Auch Traditionen bleiben nicht vom Entstehen von Zukünften verschont. Ursprünglich war vorgesehen, dass Thüringens Wirtschaftsministerin Colette Boos-John einen Einblick in ihre neue Arbeit gibt. Doch wie so oft in bewegten Zeiten wurde dieser Plan von den aktuellen politischen Notwendigkeiten eingeholt – Ministerin Boos John vertrat das Land Thüringen kurzfristig und würdevoll im Bundesrat in Berlin.
Umso mehr freuten wir uns, dass mit Staatssekretär Mario Sickert ein ebenso fachkundiger wie überzeugender Vertreter des Ministeriums eingesprungen ist.
In seinem Vortrag zeichnete er ein klares Bild der wirtschaftlichen Herausforderungen in Thüringen – und der Chancen, die darin liegen. Klar wurde: Thüringen steht vor entscheidenden Weichenstellungen. Globale Unsicherheiten, der demografische Wandel, steigende Energiepreise, überbordende Bürokratie und ein immer stärkerer Transformationsdruck stellen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik vor große Aufgaben. Die Antwort darauf kann nur lauten: Gemeinsam. Mutig. Lösungsorientiert.
Staatssekretär Sickert stellte in diesem Zusammenhang das neue Leitmotiv der wirtschaftspolitischen Arbeit vor: „Wirtschaft entfesseln. Wachstum fördern. Bürokratie abbauen.“ Ein erster Schritt: Die angekündigte massive Entschlackung der Vergabeordnung, mit dem Ziel, bürokratische Hürden abzubauen und Investitionen schneller und einfacher möglich zu machen.
Das ist ein starkes Signal an Unternehmen und Investoren gleichermaßen. Besonderes Augenmerk wird künftig auf der Automobilbranche liegen – ein zentraler Wirtschaftsmotor in Thüringen, der in der Transformation gezielt unterstützt und zukunftsfest aufgestellt werden muss.
Wir danken allen Gästen, Rednern und Unterstützern für einen erkenntnisreichen Abend und blicken mit Zuversicht auf das, was kommt – für unser Thüringen, für unseren Mittelstand und für eine starke wirtschaftliche Zukunft.
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